Bei der Michigan-Schiene (Synonyme: Michiganschiene; Schienentherapie nach Ash und Ramfjord; Schienentherapie mit der Michiganschiene) handelt es sich um eine von verschiedenen in der zahnärztlichen Praxis eingesetzten sogenannten Aufbiss- bzw. Äquilibrierungsschienen. Sie findet auch in modifizierten Formen Anwendung und dient der Harmonisierung des Zusammenspiels von Kiefergelenken und Kaumuskulatur, um in der Folge gegebenenfalls Korrekturen der Okklusion (des Zahnreihenschlusses) vorzunehmen (= Okklusionsschiene).
Das Behandlungskonzept mit einer Michigan-Schiene besteht darin, den Unterkiefer aus seiner Verzahnung mit dem Oberkiefer zu befreien und ihm dadurch die Möglichkeit zu geben, sich losgelöst von den Vorgaben durch das Relief der Gegenkieferzähne in einer Lage einzustellen, die aus einer entspannten Muskel- und Kiefergelenksituation resultiert.
Das beschriebene Konzept einer Äquilibrierungsschiene zur Aufhebung der Okklusion ist sinnvoll,
Die Okklusionsschiene (Typ Michigan) gilt als Goldstandard in der zahnärztlichen Therapie für Patienten mit einer craniomandibulären Dysfunktion (CMD).
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